Kategorie-Archiv: Allgemein

Stellen Sie sich vor, Sie sind todkrank, und Ihre Ärzte erklären Sie für verrückt

Weibliche Herzpatienten und Menschen mit angeborenen Herzfehlern sind benachteiligt

Aus Anlass des Weltherztages weist die für den amazon-Autorenpreis nominierte Kölner Autorin Lioba Werrelmann darauf hin, dass es entscheidende Defizite hinsichtlich der Versorgung von weiblichen Patienten und Menschen mit angeborenen Herzfehlern gibt. Obwohl Männer häufiger einen Herzinfarkt erleiden, sterben Frauen öfter daran. Zugleich sind ihre langfristigen Überlebenschancen schlechter. Während bei Männern die Rate der tödlichen Herzinfarkte rückläufig ist, steigt sie bei Frauen an. Besonders gefährdet, an einem Herzinfarkt zu sterben, sind Frauen, die jünger als 55 Jahre sind.

Ein Grund dafür besteht darin, dass die Diagnose Herzinfarkt bei Frauen oft zu spät gestellt wird. Diese erleben einen Herzinfarkt zudem häufig völlig anders als Männer. Die typischen Anzeichen – ausstrahlende Schmerzen im Brustraum, ein Gefühl von Enge in der Brust, Schweißausbrüche – treten nur bei einem Drittel der Frauen auf, die einen Herzinfarkt erleiden. Die häufigsten Symptome bei ihnen sind dagegen Übelkeit, Erbrechen, starke Kurzatmigkeit, große Müdigkeit und Erschöpfung.

Viele Frauen nehmen solche Symptome nicht ernst und gehen oft erst viel zu spät zum Arzt, weil sie glauben, in Beruf und Familie unabkömmlich zu sein. Mindestens genauso fatal ist der Umstand, dass die meisten Herzmedikamente an Männern und nicht an Frauen getestet werden.

Bei den Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern (EMAH) kommt erschwerend hinzu, dass diese Patientengruppe ohnehin dramatisch unterversorgt ist. Die Behandlung von EMAH kommt im Medizinstudium nicht vor, es gibt nur wenige qualifizierte Ärzte und kaum Kranken- oder Rehastationen. Schließlich hat man jahrzehntelang geglaubt, Kinder mit angeborenen Herzfehlern seien durch korrigierende Operationen geheilt. Erst jetzt, da dank der modernen Medizin die ersten Herzkinder von einst das Erwachsenenalter erreichen, stellt man fest, dass sie nicht geheilt sind.Vor allem zwischen dem 30. Und 40. Lebensjahr treten oft schwere Folgekrankheiten auf, die fast immer chronisch verlaufen.

Viele Frauen mit angeborenen Herzfehlern sind auch deshalb unterversorgt, weil man in der Forschung fast immer vom männlichen Herzen ausgeht. Frauenherzen sind aber kleiner. Herzen von weiblichen EMAH-Patienten sind oft deutlich schlechter belastbar, und so kommt es, dass diese häufiger und früher nachoperiert werden müssen. Passiert dies zu spät, kann das zu Herzinsuffizienzen und Herzversagen führen. Die wenigen Richtlinien für die Behandlung angeborener Herzfehler, die es bislang gibt, berücksichtigen diese frauenspezifischen Aspekte noch gar nicht.

Lioba Werrelmann ist für den amazon-Autorenpreis nominiert, zur Abstimmung geht es hier: www.amazon.de/entdeckt

 

Nominiert für den amazon-Autorenpreis: Lioba Werrelmanns Buch
Lioba Werrelmann: »Stellen Sie sich nicht so an!« Meine Odyssee durch das deutsche Gesundheitssystem

Aufklärungsinitiative zur diabetischen Neuropathie

„Diabetes! Hören Sie auf Ihre Füße?“ ist das Motto der Aufklärungsinitiative zur diabetischen Neuropathie von Wörwag Pharma und der Deutschen Diabetes-Stiftung. Die Initiatoren zogen nun ein vorläufiges Resümee: Im vergangenen Jahr wurden in 17 Städten über 700 Fuß-Checks durchgeführt. Deren Ergebnisse zeigen, dass bei etwa jedem zweiten Untersuchten ein Verdacht auf eine diabetesbedingte Nervenschädigung, eine sogenannte diabetische Neuropathie, vorlag. „Viele der Untersuchten wussten zuvor nichts von dieser Erkrankung. Die Daten unterstreichen, wie wichtig die Aufklärung zu diesem Thema ist“, erklärte Professor Dan Ziegler, Düsseldorf, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats der Aufklärungsinitiative. Die Experten waren sich einig, dass erste Warnsignale dieser diabetischen Folgeerkrankung frühzeitig erkannt und ernst genommen werden sollten. Denn Kribbeln, Brennen, Schmerzen oder Taubheitsgefühle in den Füßen können Anzeichen einer diabetischen Neuropathie sein. Wer frühzeitig handelt, kann dem Voranschreiten der Nervenschädigung entgegenwirken und schwerwiegende Komplikationen vermeiden. Die wichtigste vorbeugende Maßnahme gegen diabetesbedingte Komplikationen ist eine konsequente Blutzuckereinstellung und die Vermeidung sogenannter Blutzuckerspitzen.

Weitere Informationen:

www.hoerensieaufihrefuesse.de

23. August: Tag der offenen Tür im Immanuel Krankenhaus Berlin Wannsee

Am Samstag, den 23. August 2014 lädt das Immanuel Krankenhaus Berlin an seinem Standort in Wannsee von 11.00 bis 16.00 Uhr zum Tag der offenen Tür in die Königstraße 63 und Am Kleinen Wannsee 5 ein. Interessierte erhalten Einblicke in die Arbeit der Klinik, vom OP-Bereich und dem Aufwachraum über die Physiotherapie, Ergotherapie bis zu naturheilkundlichen Perspektiven im denkmalgeschützten Immanuel Park am Kleinen Wannsee. Der Tag in der Spezialklinik für Rheumaorthopädie, Rheumatologie und Naturheilkunde, steht unter dem Motto: Wir bewegen was! – Neues und Bewährtes aus Rheumatologie, Orthopädie, Osteologie und Naturheilkunde.

In Kurzvorträgen, Workshops und Beratungen erwartet die Gäste ein vielfältiges Angebot zu Behandlung und Prävention von Erkrankungen. Neben interessanten Hinweisen zu den modernen und etablierten Operationstechniken von der Hand über den Ellenbogen bis zur Schulter und wieder über die Wirbelsäule, der Hüfte, den Knien bis zu den Füßen wird beispielsweise ein Yogaworkshop angeboten. In einem Vortrag zur Ayurveda-Medizin – Heilkraft der Gewürze – stellt der Ayurveda Spezialist der Hochschulambulanz am Immanuel Krankenhaus Berlin die kleine Hausapotheke, die sich im Gewürzregal verbirgt, vor.

Ergänzt wird das vielfältige Programm durch kostenlose Gesundheitschecks, Tipps zur gesunden Ernährung, Informationen zur professionellen Pflege und zur Versorgung mit Hilfsmitteln. Die Besucher haben ferner die Gelegenheit den kältesten Ort Berlins, die Kältekammer, eine Anwendung in der Schmerzbehandlungen bei minus 110 Grad durchgeführt werden, zu besuchen. Abgerundet wird die Veranstaltung mit kulinarischen Genüssen im Café im Park und untermalt mit Musik von Radio Paradiso. Auch Kinder und Jugendliche sind herzlich willkommen an diesem Tag, z. B. beim Torwandwandschießen, beim Kinderschminken und auf der Kinderhüpfburg.

Weitere Informationen: www.berlin.immanuel.de

Neue Abteilung für Kinderorthopädie in der Schön Klinik Hamburg Eilbek

In der Schön Klinik Hamburg Eilbek wurde unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Sebastian Senst die Abteilung für Kinderorthopädie eröffnet. Damit vervollständigt die Schön Klinik den Schwerpunkt der Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates und bietet umfängliche Diagnostik und Therapie von allen orthopädischen Erkrankungen in jedem Lebensalter an. Dr. Senst ist ein ausgewiesener Spezialist für Kinder- und Neuroorthopädie. Zuvor war er 15 Jahre Chefarzt im Marienstift Arnstadt/Thüringen und baute dort eine Abteilung für Kinderorthopädie auf. Neben der Neuroorthopädie gilt sein klinisches Interesse der klassischen Kinderorthopädie mit der minimalinvasiven Behandlung von Achsfehlstellungen und Beinlängendifferenzen, der minimalinvasiven Klumpfußtherapie nach Ponseti sowie der Hüftgelenksrekonstruktionen bei congenitalen und neuromuskulären Luxationen wie auch beim M.Perthes und der ECF.

Große Impflücken bei Jugendlichen

Laut Untersuchungen in NRW und Sachsen-Anhalt ist eine große Anzahl von Jugendlichen nicht ausreichend geimpft. Zwar waren 83 % der untersuchten Jugendlichen grundimmunisiert, jedoch mangelte es an den Auffrischungsimpfungen, die bis zum 18. Lebensjahr empfohlen werden.
Laut der Studie waren 75 % der Jugendlichen altersgerecht gegen Tetanus und Diphtherie geimpft, jedoch hatten zum Beispiel lediglich 50 % der 15- bis 18-jährigen Mädchen eine HPV-Impfung erhalten, mit welcher das Risiko insbesondere für Gebärmutterhalskrebs verringert werden soll.
Sehr positiv waren die Ergebnisse im Bezug auf die Masernimpfung, denn 90 % der Jugendlichen waren ausreichend gegen diese Erkrankung geimpft.
Die am Berufskolleg in Essen durchgeführte Studie ergab, dass 78 % der Schüler/innen auch hier ebenfalls akuten Impfbedarf gegen Krankheiten wie Pertussis, Diphtherie, Tetanus und HPV aufwiesen.
Als Erklärung für diese mangelnden Impfungen gaben Jugendliche Impfskepsis und Angst vor Nebenwirkungen an. Ausschlaggebend war jedoch ein Mangel an Recall-Systemen und Vor-Ort-Impfangeboten.

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Das Fasziensystem

Wurde das Bindegewebe im Körper noch vor wenigen Jahren kaum wahrgenommen bzw. lediglich als bedeutungsloses Füllmaterial angesehen, kommt ihm heute eine hohe Bedeutung zu. Inzwischen weiß man, dass die Faszien, also das Hüll- und Bindegewebe für viele Funktionen des Körpers eine wichtige Rolle spielen. Auch als Schmerzverursacher, z. B. von Rückenschmerzen, rückt es immer stärker in den Blickpunkt. Inzwischen haben sich Therapieformen, die die besondere Qualität und Struktur der Faszien berücksichtigen, etabliert und allgemeine Anerkennung gefunden. Mehr über das lange vernachlässigte aber doch so wichtige Fasziensystem in unserem Körper lesen Sie unter http://www.orthopress.de/inhalte/inhalte.php?inhalt_id=242.

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Hüftarthrose: von der Diagnose bis zum Gelenkersatz

Hüftarthrose - Cover

Die Hüfte ist eines der größten und wichtigsten Gelenke des menschlichen Körpers. Die enormen Belastungen, denen sie ausgesetzt ist, können im Laufe der Jahre zu Verschleiß und Abnutzung führen. Dann hilft oft nur ein Gelenkersatz weiter. Dr. Michael Lehmann, Facharzt für Orthopädie und Sportmedizin, hat in einem leicht verständlichen und reich illustrierten Ratgeber (auch als E-Book erhältlich) alle wesentlichen Fakten zum Thema Hüfte zusammengetragen. Zunächst werden Aufbau und Funktion des Hüftgelenks beschrieben. Danach werden die Diagnostik und die einzelnen Arten von Hüfterkrankungen behandelt. Schließlich werden die verschiedenen Therapieverfahren erörtert. Einen besonderen Raum nehmen dabei die Behandlungsmethoden ein, mit denen sich eine Prothesenoperation hinauszögern lässt. Die Endoprothetik wird in drei ausführlichen Kapiteln dargestellt. Dabei geht es zunächst um die Geschichte der Endoprothetik, danach um Voraussetzungen, Planung und Ablauf der Operation und schließlich um die Zeit nach der Hüftgelenks-Op. Am Ende des Buches informiert ein Glossar über wichtige Fachbegriffe zum Thema Hüfte.

Dr. Lehmann ist ein Gelenkspezialist, der über reichhaltige Erfahrungen sowohl auf dem Gebiet gelenkerhaltender als auch gelenkersetzender Maßnahmen besitzt. Als einer der ersten Ärzte hat er in Deutschland die Hüftarthroskopie als rekonstruktive Methode eingesetzt. Er widmet sich heute vor allem der Betreuung und Behandlung von Leistungs- und Hochleistungssportlern. Darüber hinaus arbeitet er an der Weiterentwicklung von therapeutischen Konzepten zur konservativen und operativen Behandlung von Erkrankungen des Schulter- und Hüftgelenks.

Deutscher Patientenverlag Köln
ISBN: 978-3-9435870-4-3
23,80 Euro

http://www.health365.de/

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Zukunft mit Biss

 
Zukunft mit Biss - Cover
 

Der Kölner Zahnarzt und Oralchirurg Dr. Martin Schneider hat in Zusammenarbeit mit dem Journalist Christophe Göller einen Patientenratgeber zum Thema „Implantate in der Zahnmedizin“ herausgegeben. Darin werden Fragen geklärt, die viele Menschen interessieren, die eine (Zahn)lücke schließen müssen. Denn heute ist bekannter denn je, dass es wichtig ist, Zahnverlust auszugleichen. Die gesamte Gesundheit hängt mit der Zahngesundheit zusammen. Durch den Zahnverlust kann es zu einer Dysbalance im Kiefer und einer Funktionsstörung des Kauapparates kommen. Ernährung, Sprechen, muskuläre Situation des Kiefers und die damit zusammenhängenden Strukturen sowie die Ästhetik kann diese beeinträchtigen. Während früher bei Zahnverlust eine Teil- oder auch Vollprothese eingesetzt wurde, steht heute die Implantologie immer mehr im Vordergrund. Ihre Vorteile und ihre Durchführung – von der Diagnostik über die Planung bis hin zum fertigen neuen Zahn – schildert der Ratgeber „Zukunft mit Biss“. Auch die finanziellen Aspekte einer Implantatversrogung werden angesprochen, insbesondere mit einem Exkurs zum Zahnersatz im Ausland. Am Schluss des Buches werden die zehn wichtigsten Grundsätze einer Implantatbehandlung aufgeführt, um die Entscheidung zu erleichtern. Dieser Ratgeber hilft, sich über ein aktuelles medizinisches Thema zu informieren, da er die technologischen Möglichkeiten der immer weiter verbreiteten Implantologie allgemeinverständlich darstellt. Der Ratgeber ist zudem mit vielen Abbildungen versehen, die sehr anschaulich machen, wie der Zahnersatz erfolgt.

 

Weitere Informationen:

 

www.dp-verlag.de

ISBN: 978-3-943587-07-4

EUR 28,90