Archiv für den Monat: August 2014

Melonen können krankmachende Keime übertragen

Gerade im Sommer wird das frische und gesunde Obst gerne und viel verzehrt. Allerdings können Melonen bei der Produktion, beim Transport oder bei der Lagerung mit Krankheitserregern verunreinigt werden, die dann bei der Zubereitung unter Umständen auf das Fruchtfleisch gelangen. „Salmonellen, Listerien oder EHEC können sich auf dem säurearmen Fruchtfleisch von Melonen relativ schnell vermehren“, sagt Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). „Zum Schutz vor Infektionen sollten Verbraucher vorgeschnittene Melonen deshalb rasch verzehren oder kühlen.“ Melonenstücke, die mehrere Stunden ungekühlt gelagert wurden, sollten vorsichtshalber entsorgt werden. Generell rät das BfR, bei der Zubereitung und Aufbewahrung von Melonen unbedingt die Regeln der Küchenhygiene zu beachten. Schwangere, Kleinkinder, alte und kranke Menschen sollten auf den Verzehr aufgeschnittener Melone, die mehrere Stunden bei Raumtemperatur aufbewahrt wurde, vorsorglich verzichten. Insbesondere an der rauen Oberfläche von sogenannten „Netzmelonen“, wie z.B. der Sorte Cantaloupe, können Mikroorganismen l

aufgeschnittene Netzmelone

Besonders gefährdet für keimbefall: Netzmelonen

eicht anhaften.

Aufklärungsinitiative zur diabetischen Neuropathie

„Diabetes! Hören Sie auf Ihre Füße?“ ist das Motto der Aufklärungsinitiative zur diabetischen Neuropathie von Wörwag Pharma und der Deutschen Diabetes-Stiftung. Die Initiatoren zogen nun ein vorläufiges Resümee: Im vergangenen Jahr wurden in 17 Städten über 700 Fuß-Checks durchgeführt. Deren Ergebnisse zeigen, dass bei etwa jedem zweiten Untersuchten ein Verdacht auf eine diabetesbedingte Nervenschädigung, eine sogenannte diabetische Neuropathie, vorlag. „Viele der Untersuchten wussten zuvor nichts von dieser Erkrankung. Die Daten unterstreichen, wie wichtig die Aufklärung zu diesem Thema ist“, erklärte Professor Dan Ziegler, Düsseldorf, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats der Aufklärungsinitiative. Die Experten waren sich einig, dass erste Warnsignale dieser diabetischen Folgeerkrankung frühzeitig erkannt und ernst genommen werden sollten. Denn Kribbeln, Brennen, Schmerzen oder Taubheitsgefühle in den Füßen können Anzeichen einer diabetischen Neuropathie sein. Wer frühzeitig handelt, kann dem Voranschreiten der Nervenschädigung entgegenwirken und schwerwiegende Komplikationen vermeiden. Die wichtigste vorbeugende Maßnahme gegen diabetesbedingte Komplikationen ist eine konsequente Blutzuckereinstellung und die Vermeidung sogenannter Blutzuckerspitzen.

Weitere Informationen:

www.hoerensieaufihrefuesse.de

23. August: Tag der offenen Tür im Immanuel Krankenhaus Berlin Wannsee

Am Samstag, den 23. August 2014 lädt das Immanuel Krankenhaus Berlin an seinem Standort in Wannsee von 11.00 bis 16.00 Uhr zum Tag der offenen Tür in die Königstraße 63 und Am Kleinen Wannsee 5 ein. Interessierte erhalten Einblicke in die Arbeit der Klinik, vom OP-Bereich und dem Aufwachraum über die Physiotherapie, Ergotherapie bis zu naturheilkundlichen Perspektiven im denkmalgeschützten Immanuel Park am Kleinen Wannsee. Der Tag in der Spezialklinik für Rheumaorthopädie, Rheumatologie und Naturheilkunde, steht unter dem Motto: Wir bewegen was! – Neues und Bewährtes aus Rheumatologie, Orthopädie, Osteologie und Naturheilkunde.

In Kurzvorträgen, Workshops und Beratungen erwartet die Gäste ein vielfältiges Angebot zu Behandlung und Prävention von Erkrankungen. Neben interessanten Hinweisen zu den modernen und etablierten Operationstechniken von der Hand über den Ellenbogen bis zur Schulter und wieder über die Wirbelsäule, der Hüfte, den Knien bis zu den Füßen wird beispielsweise ein Yogaworkshop angeboten. In einem Vortrag zur Ayurveda-Medizin – Heilkraft der Gewürze – stellt der Ayurveda Spezialist der Hochschulambulanz am Immanuel Krankenhaus Berlin die kleine Hausapotheke, die sich im Gewürzregal verbirgt, vor.

Ergänzt wird das vielfältige Programm durch kostenlose Gesundheitschecks, Tipps zur gesunden Ernährung, Informationen zur professionellen Pflege und zur Versorgung mit Hilfsmitteln. Die Besucher haben ferner die Gelegenheit den kältesten Ort Berlins, die Kältekammer, eine Anwendung in der Schmerzbehandlungen bei minus 110 Grad durchgeführt werden, zu besuchen. Abgerundet wird die Veranstaltung mit kulinarischen Genüssen im Café im Park und untermalt mit Musik von Radio Paradiso. Auch Kinder und Jugendliche sind herzlich willkommen an diesem Tag, z. B. beim Torwandwandschießen, beim Kinderschminken und auf der Kinderhüpfburg.

Weitere Informationen: www.berlin.immanuel.de

Ein starker Verein im Kampf gegen Leukodystrophien

Leukodystrophien sind eine Gruppe von sehr seltenen, genetisch bedingten Krankheiten, die die weiße (= leuko) Substanz des zentralen Nervensystems im Gehirn und Rückenmark zerstören (= dystroph). Die Isolation der Nervenbahnen bildet das sogenannte Myelin. Ohne diese Umhüllung werden die Impulse an die Organe nicht oder nur schlecht weitergeleitet. Lähmung, Blindheit, Taubheit, die Unfähigkeit zu sprechen und normal Nahrung aufzunehmen sind Folgen. Leukodystrophien führen ohne Behandlung mehr oder weniger schnell zu geistigem und körperlichem Abbau. Sie sind nicht heilbar. Bis heute gibt es noch kein Medikament, das den zerstörenden Prozess aufhalten könnte und das Myelin wieder wachsen lässt.

ELA Deutschland ist seit 1997 in Deutschland die zentrale Patientenorganisation für diese Erkrankungen. Bis 2013 als Bundesverein Leukodystrophie ist ELA Deutschland inzwischen selbständiger Teil der European Leukodystropy Association. Der Verein berät und begleitet Erkrankte und ihre Familien nach der verheerenden Diagnose und in schwierigen Krankheitszeiten. ELA hält zudem ein Netzwerk an Medizinern und Wissenschaftlern in Deutschland und Europa vor. Der medizinische Beirat ist mit führenden Medizinern besetzt. ELA fördert die medizinische Forschung im Myelin-Aufbau und in experimentellen Therapieansätzen.

Weitere Informationen:

www.elaev.de